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Zwiebelzöpfe:
Dekorative Handwerkskunst

Zum Wettbewerb

Eine lebendige Tradition

Bunt und glänzend lachen sie uns an den Herbstmärkten entgegen: Rote und weisse Zwiebeln, die zu kunstvollen Zöpfen geflochten und mit allerlei Blumen verziert sind.

Seinen Ursprung hat diese Praxis im Mittelalter. Das Flechten machte die Zwiebeln haltbar und lagerfähig, denn durch das enge Anbinden der Zwiebelstiele können diese nicht ausschlagen. Mancherorts war man auch der Meinung, dass die besondere Kraft der Zwiebel Unheil und Krankheit von Haus und Stall fernhalten würde. Heute sind Zwiebelzöpfe nicht mehr nur ein funktionales Handwerk, sondern vor allem eine beliebte Herbst-Dekoration – und ein praktisches Mitbringsel, schliesslich ist kaum ein Gemüse in der Küche so vielseitig verwendbar wie die Zwiebel.

Jeder Zopf ein Schmuckstück:
Kunstvoll geflochtene Zwiebelzöpfe.

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Zwiebelzopf
  1. Auf die Sorte kommt’s an

    Die beiden Zwiebelsorten «Weisse Hiesiger» und «Rote Savoyer» sind dank ihrer flachen Form perfekt zum Zöpfeln geeignet.

  2. Chinaschilf aus der Region

    Der Zopfkern besteht aus Chinaschilf. Das aus Asien stammende Ziergras wird seit Jahrzehnten auch hierzulande angebaut.

  3. Handarbeit von A bis Z

    Einsammeln, rüsten, sortieren, flechten: Bis zum fertigen Zwiebelzopf braucht es eine Menge routinierte Handarbeit.

  4. Ein Sträusschen obendrauf

    Die dekorativen Trockenblumen-Sträusschen können aus allerlei Blumensorten und in verschiedenen Farben gebunden werden.

Zöpfeln aus Leidenschaft

Jedes Jahr verarbeitet Barbara Marti mit ihren fleissigen Helferinnen und Helfern tonnenweise Zwiebeln zu hübsch geschmückten Zwiebelzöpfen. Zwischen März und August wachsen die Zwiebeln auf ihrem Betrieb in Finsterhennen heran. Nach der Ernte werden die Zwiebeln von Hand gerüstet, sortiert und zu Zöpfen geflochten. Zur Zierde erhalten die Zöpfe ein Sträusschen aus Trockenblumen, die vom Betrieb ihres Mannes in Kallnach stammen.

Verkauft werden die Zöpfe unter anderem auf verschiedenen Herbstmärkten im Oktober und November. In der Migros Aare sind die geflochtenen Kunstwerke als Zwiebelzöpfe «Aus der Region.» erhältlich. 

Meine Grossmutter ging schon mit ihren Zwiebelzöpfen auf den Markt, und ich wusste immer, dass ich das auch mal machen will.

Barbara Marti, Zwiebelzopf-Produzentin aus Finsterhennen

Zwiebelzöpfe «Aus der Region.»