Meine Grossmutter ging schon mit ihren Zwiebelzöpfen auf den Markt, und ich wusste immer, dass ich das auch mal machen will.

Zwiebelzöpfe:Dekorative Handwerkskunst
Eine lebendige Tradition
Bunt und glänzend lachen sie uns an den Herbstmärkten entgegen: Rote und weisse Zwiebeln, die zu kunstvollen Zöpfen geflochten und mit allerlei Blumen verziert sind.
Seinen Ursprung hat diese Praxis im Mittelalter. Das Flechten machte die Zwiebeln haltbar und lagerfähig, denn durch das enge Anbinden der Zwiebelstiele können diese nicht ausschlagen. Mancherorts war man auch der Meinung, dass die besondere Kraft der Zwiebel Unheil und Krankheit von Haus und Stall fernhalten würde. Heute sind Zwiebelzöpfe nicht mehr nur ein funktionales Handwerk, sondern vor allem eine beliebte Herbst-Dekoration – und ein praktisches Mitbringsel, schliesslich ist kaum ein Gemüse in der Küche so vielseitig verwendbar wie die Zwiebel.
Jeder Zopf ein Schmuckstück:Kunstvoll geflochtene Zwiebelzöpfe.
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Zöpfeln aus Leidenschaft
Jedes Jahr verarbeitet Barbara Marti mit ihren fleissigen Helferinnen und Helfern tonnenweise Zwiebeln zu hübsch geschmückten Zwiebelzöpfen. Zwischen März und August wachsen die Zwiebeln auf ihrem Betrieb in Finsterhennen heran. Nach der Ernte werden die Zwiebeln von Hand gerüstet, sortiert und zu Zöpfen geflochten. Zur Zierde erhalten die Zöpfe ein Sträusschen aus Trockenblumen, die vom Betrieb ihres Mannes in Kallnach stammen.
Verkauft werden die Zöpfe unter anderem auf verschiedenen Herbstmärkten im Oktober und November. In der Migros Aare sind die geflochtenen Kunstwerke als Zwiebelzöpfe «Aus der Region.» erhältlich.