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07.02.2023 - News Rote Rosen bleiben der Renner

Jasmin Sigg bindet täglich Sträusse für die Auslage an der Blumentheke im Shoppyland Schönbühl. Sie weiss: Besonders beliebt sind immer noch rote Rosen als Geschenk zum Tag der Verliebten. Doch die ausgebildete Floristin hat einen Tipp, wenn es mal etwas anderes sein soll zum Valentinstag.

Jasmin Sigg_Teaser

Mit viel Liebe, Schleierkraut und etwas Grün garniert Jasmin Sigg die Rosen aus.

Wenn am Morgen die Paletten mit den Blumen eintreffen, dann ist darunter immer auch eine Kiste mit roten Rosen. Tagaus – tagein. Und dieser Tage sind es zig Kisten mehr. «Es ist einfach so, die roten Rosen sind am Valentinstag noch immer der Renner», weiss Jasmin Sigg. Über klassisch-rote Rosen von ihrem Partner zum Tag der Liebe würde sich auch die 27-Jährige freuen. Doch fast noch besser gefallen ihr weisse oder rosafarbene Rosen. Und verschmitzt fügt sie an: «Pralinés mag ich auch sehr gerne.» Diese gibt es zwar nicht an der Blumentheke im Shoppyland Schönbühl, aber sonst warten Blumen in allen Farben und Formen, Sträusse, Gestecke oder Grünpflanzen auf die Kundschaft.

Rundsträusse, gestufte Sträusse oder «Besen»?

Täglich bindet die ausgebildete Floristin Jasmin Sigg von Hand Sträusse. Meistens Rundsträusse, zwischendurch aber auch sogenannt gestufte Sträusse beispielsweise mit Strelitzien. «Dabei ragen einzelne Blumen heraus», erklärt die Abteilungsleiterin Blumen im Shoppy. Immer mehr wünschen die Kundinnen und Kunden aber auch locker gebundene Sträusse, die wirken, als hätte man die Blumen in einer Wiese selbst gepflückt. Aus dem Mund der Kundinnen und Kunden tönt es bisweilen weniger charmant: «Sie haben auch schon gesagt, sie hätten gerne einen Besen», erzählt Jasmin Sigg mit einem Schmunzeln. Im Shoppy sind die meisten Sträusse in den Farbtönen orange oder rosa gehalten. Auch Jasmin Sigg bleibt bei ihren Strausskreationen gerne in einer Farbfamilie.

An ihrer Arbeit schätzt sie besonders, dass sie mit einem «frischen Produkt arbeiten kann». Und langweilig werde ihr an der Blumentheke nie. Jeden Morgen schneidet sie die neu eingetroffenen Blumen an, richtet die Auslage wieder schön her, giesst die Pflanzen oder kontrolliert mehrmals pro Tag, ob die Sträusse in der Auslage noch frisch sind. Sind zu viele Kreationen verkauft, produziert sie neue Sträusse nach. Zwar tönt Produzieren wenig romantisch, doch in dieser Arbeit stecken viel Herzblut, Kreativität und Können.

Geschultes Auge

Eine Viertelstunde braucht Jasmin Sigg etwa, bis ein Strauss für sie perfekt ist und in die Auslage darf. «Als Floristin braucht man ein gutes Auge.» Dieses hat sie schon früh geschult: Als Mädchen liebte sie das Blüemelen und brachte ihrer Mutter jeweils Sträusschen von Spaziergängen nach Hause. Später absolvierte sie die Lehre als Floristin in einem Blumengeschäft. Bevor sie im Shoppyland als Floristin einstieg, arbeitete sie samstags auf dem Berner Märit an einem Blumenstand. Blumen – sie prägen Jasmin Siggs Berufsleben. Aber auch in der Freizeit liebt sie das Unterwegssein in der Natur und geniesst dort die Blumenpracht. Ihre Lieblingsblumen? «Mich begeistern der Duft und die Farben der Pfingstrosen von hellrosa bis bordeauxrot.» Auch dunkelrote oder grüne Hortensien mag sie gerne.

Im eigenen Zuhause steht aber selten ein Strauss auf dem Tisch. «Ich habe ja sonst schon immer mit Blumen zu tun», sagt sie. Dafür zieren viele pflegeleichte Grünpflanzen die Wohnung in Biberist. Diese gibt es ebenfalls in der Blumenabteilung im Shoppy und in vielen anderen Migros-Filialen. Jasmin Sigg hat einen Tipp für alle, die am Valentinstag etwas schenken möchten, das noch länger Freude bereitet als Rosen. «Wie wäre es zur Abwechslung mit Orchideen? Die blühen lange und immer mal wieder.»

Natürlich hat die Kundschaft auch die Qual der Wahl beim Klassiker: den Rosen. Ob beispielsweise ein 14er-Bund Minirosen in Gelb, Rosen Grande in Rosa oder rote Fairtrade-Edelrosen – die Körbe an der Blumentheke sind gefüllt mit frischen Blumen in allen Farben und Formen. Und Jasmin Sigg und die anderen Floristinnen garnieren die Rosen auf Wunsch auch mit Schleierkraut oder etwas Grün aus. «So machen die Rosen besonders viel her.»

Wie wäre es zur Abwechslung mit Orchideen? Die blühen lange und immer mal wieder.

Jasmin Sigg

Sträusse auf Wunsch und Bestellung

Am Dienstag, 14. Februar 2023 ist Valentinstag. In vielen Filialen kreieren die Floristinnen selbst Sträusse und Gestecke. Die Kundinnen und Kunden können sich beraten lassen und einen Strauss nach ihrem Geschmack vor Ort zusammenstellen lassen oder schon im Voraus einen bestellen. Wer möchte, kann auch ein paar Rosen ausgarnieren lassen, dann veredelt die Floristin die Rosen mit etwas Grün oder mit Schleierkraut.

Tipps von der Floristin Jasmin Sigg: So halten die Rosen länger

  • Den Stiel mit einem scharfen Messer möglichst lange anschneiden. So sind alle Leitungsbahnen der Rose offen und sie kann das Wasser gut aufnehmen.
  • Rosen mögen viel und lauwarmes Wasser. Die Rosen mindestens bis zur Hälfte ins Wasser stellen.
  • In eine grosse Vase passt noch mehr Wasser. Daher eher eine bauchige Vase nehmen anstelle einer schmalen.
  • Blumennahrung ins Wasser geben, so bleibt das Wasser länger frisch.
  • Alle ein bis zwei Tage das Wasser wechseln.
  • Die Blätter der Rosen sollten nicht im Wasser sein.