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März 2021 M wie Mode

Modisch, nachhaltig und von guter Qualität: An 20 Standorten sind die Kollektionen der Marken Broadway und Soyaconcept erhältlich – eingekauft und geliefert werden sie von einer Glarner Firma. Geschäftsleiter Marc Glaus über Frühlingstrends, den Einfluss von Corona und einen standortspezifischen Einkauf.

Inhaltsbild_Kleider

Wer denkt, dass an allen Standorten der Migros Aare die gleichen Kleider verkauft werden, der irrt sich. So einfach ist es nämlich nicht, erklärt Marc Glaus. Er muss es wissen, ist er doch Geschäftsleiter der «BROADWAY Retail AG» in Glarus. Von dort kommen all die modischen Teile, die sich in den grösseren Filialen der Migros Aare auf einer boutique-ähnlich gestalteten Fläche finden. «Wir kaufen für jeden Standort individuell ein – dabei spielen die Bedürfnisse der jeweiligen Kundschaft und auch der Ort selbst eine Rolle.» Es mache beispielsweise einen Unterschied, ob man im März für die Marktgasse in Bern oder für Interlaken einkaufe. «In der Stadt möchten die Kundinnen und Kunden bereits frühlingshafte Mode tragen, in Interlaken, wo auch viele Touristen weilen, müssen wir darauf achten, dass auch noch warme Jacken im Sortiment sind.» Generell sei die städtische Kundschaft eher modeaffiner, dort dürften es durchaus auch mal etwas schrillere Stücke sein, während in den ländlichen Gegenden doch die Funktionalität höher gewichtet würde. 

Kleider aus zertifizierter Produktion und Verarbeitung
Marc Glaus kennt die Kundschaft der Migros und die diversen standortspezifischen Bedürfnisse bestens: Seine Firma arbeitet bereits seit mehr als 15 Jahren mit der Migros Aare zusammen. «Wir hatten damals mit einem Pilotversuch in Buchs begonnen, als Ergänzung zum Migros-eigenen Kleidersortiment.» Dieser Versuch kam so gut an, dass die Ostschweizer Firma schon bald zur Kleiderlieferantin von 20 Migros-Aare-Standorten wurde. Die Mengen sind dennoch absichtlich klein, es gibt jeweils nur maximal acht identische Stücke, so dass eine gewisse Individualität gewährleistet bleibt. «Die Migros-Kundschaft ist modisch orientiert, legt aber auch grossen Wert auf eine gute Qualität zu einem fairen Preis.» Gerade im Mode-Business ist aber diesbezüglich Vorsicht geboten: Sozial-ethische Standards einzuhalten sei eine Herausforderung, worauf seine Firma aber grössten Wert lege, versichert Marc Glaus. «Wir haben eine dreifache, unabhängige Kontrolle für all unsere Kleider und wir arbeiten nur mit zertifizierten Betrieben in Fernost zusammen. Denn, wer die Migros beliefert, muss auch deren hohe Nachhaltigkeits-Standards erfüllen.» So weiss Marc Glaus beispielsweise bei einer Jacke, die aus rund 60 Teilen besteht, woher jedes Teil stammt und wie es produziert und verarbeitet wurde. 

Herausforderung Coronavirus
Das Corona-Jahr war auch für die Glarner-Firma herausfordernd. Dass die Leute vor allem zu Hause blieben, hatte auch modisch Folgen: «Die Trends im 2020 waren Trainerhose und Schlabberpulli, kaum gefragt waren hingegen die trendigen Stücke für die lange Nacht im Club.» Aufgrund der Corona-Restriktionen wurde auch auf eine Weihnachts-Edition verzichtet. Marc Glaus ist aber zuversichtlich, dass sich im Frühling, mit steigenden Temperaturen, wieder so etwas wie eine Normalität einstellen wird. Modisch ist Broadway gerüstet: «Die Farben werden pastellig, die Muster floral und insgesamt zeichnet sich die neue Kollektion durch hohen Tragkomfort aus, was sicher dem Einfluss aus dem vergangenen Jahr geschuldet ist.» 
 

Migros-Aare-Filialen mit Oberbekleidung

Aargau 

  • Baden-City
  • Brugg
  • Buchs
  • Tivoli 
  • Wettingen
  • Wohlen

Bern

  • Bern-Marktgasse
  • Burgdorf
  • Centre Brügg
  • Interlaken
  • Langenthal
  • Lyssbachpark
  • Münsingen
  • Oberland
  • Shoppyland
  • Worb

Solothurn

  • Gäupark
  • Grenchen
  • Langendorf
  • Olten-Sälipark

Ab Herbst/Winter 2021

  • Langnau
  • Köniz