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07.04.2022 - News Marktleiter statt Informatiker

Geträumt hat er von einer Karriere als Informatiker. Heute liebt er seine Arbeit als Marktleiter der Migros-Filiale Schöftland. Und geht es um Informatikprojekte bei der Migros, ist Manuel Schmucki in jeder Arbeitsgruppe dabei.

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Manuel Schmucki

In Schöftland muss man nicht mal in den Laden rein, um den Chef zu sehen. An der Aussenfassade der Migros prangt der Marktleiter auf einem riesigen Bild. Drinnen spaziert der leibhaftige Manuel Schmucki telefonierend durch den Laden: Der Drucker spinnt gerade, die Technik streikt. «Doppelseitig bedruckte Blätter für die Aktionsschilder können wir nicht gebrauchen», erklärt er nach dem Telefon und lacht dazu wie auf dem Foto.

Seit drei Jahren führt Manuel Schmucki den Laden, schaut zu seinen Leuten und zum Rechten, kümmert sich um Lebensmittel, Waren, Zahlen, die Technik oder was gerade ansteht. Ein Mix, der dem 36-Jährigen gefällt. Diese Freude will er auch seinen Mitarbeitenden mitgeben: «Ich lebe ihnen vor, dass Arbeiten Spass macht.» Dabei hatte er einst von einem anderen Job geträumt. Der Technikfreak interessierte sich besonders für Informatik – allerdings etwas weniger für die Schulaufgaben. So kam es, dass er keine Lehrstelle als Informatiker fand. Dafür sein Glück bei der Migros.

Mein Highlight am Samstag war der Besuch in der alten Migros Buchs: Dort kauften wir immer den Fleischkäse mit Sulz, den habe ich geliebt.

Manuel Schmucki

Lebensmittel braucht es immer

«Gegessen wird immer. Das ist ein super Job bei der Migros», sagte der eine von Manuel Schmuckis Grossvätern zu seinem Enkel. Und der andere hatte sogar selbst beim Detailhändler gearbeitet: in der Verteilzentrale der Migros Ostschweiz. «Ich konnte gar nicht anders, als ein Migros-Kind zu sein», erzählt Manuel Schmucki schmunzelnd.  «Mein Highlight am Samstag war der Besuch in der alten Migros Buchs: Dort kauften wir immer den Fleischkäse mit Sulz, den habe ich geliebt.» Später verdiente er sein Sackgeld als Magaziner in der Migros Unterentfelden.

So freuten sich nicht nur die Grossväter, als Manuel Schmucki vor 20 Jahren seine Lehre in der Migros Unterentfelden begann. Nach Stationen in verschiedenen Aargauer Filialen zog es ihn im Jahr 2018 in die Migros Schöftland. «In Schöftle kann ich viel bewirken und die Kundschaft ist sehr aufgeschlossen.» Auf seine Initiative hin wurde der Laden sanft renoviert – aufgehübscht mit neuem Plattenboden und gestrichenen Wänden. Auch sonst möchte Schmucki seinen Laden «möglichst anmächelig präsentieren».

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Ein Menschenfreund

Besonders wichtig ist dem Marktleiter das Team. Er sei ein umgänglicher Chef, «vielleicht manchmal fast zu lieb». «Aber ich kann den Mund schon aufmachen, wenn mir etwas nicht passt», fügt er an. Auch in der Freizeit fühlt sich Schmucki besonders wohl unter anderen Menschen. Er verbringt möglichst viele Stunden mit seiner Familie und ist deshalb froh, arbeitet er dort, wo er wohnt. So liegt an einem Morgen auch mal das Va-Ki-Turnen mit den beiden Buben (5- und 3-jährig) drin. Zudem ist er Fan des FC Aarau, seit er «geradeaus pinkeln kann» und hat ein Saisonabo. Bei einem Match lernte er auch seine heutige Frau kennen. An der Hochzeit spielte sein Schwager ein Lied auf dem Piano. «Das ging direkt ins Herz.» Seither träumt Manuel Schmucki davon, eines Tages Piano spielen zu lernen.

Mit dem anderen Traum – dem Job als Informatiker – hat es zwar nicht geklappt. Dafür ist Manuel Schmucki in allen Projektteams der Migros Aare dabei, wenn es um Informatik geht. «Mein Beispiel zeigt: Bei der Migros hat man immer die Chance, sich weiterzuentwickeln.»