Die Gartenarbeit ruft, bei der Migros Aare stimmen Sie sich auf den Frühling ein.
Mai 2020 Grünes Paradies im Kleinen
Ein Balkon oder ein Fensterbrett reichen, um sich eine grüne Ecke einzurichten. Blumen, Kräuter und Gemüsesetzlinge gibt es in grösseren Supermarkt-Filialen. Und Tipps vom Fachpersonal gratis dazu.
Biodiversität beginnt im Kleinen. Das ist gut so, denn viele Menschen leben auf immer kleinerem Raum. Zwar träumen viele vom Garten, doch die meisten haben eher eine Mietwohnung mit etwas breiteren Fensterbrettern oder mit Glück einem Balkon.
Aber auch dort können sich Pflanzenfans gärtnerisch austoben und sich eine grüne Ecke einrichten. In grösseren Supermarkt-Filialen erhält man ein grosses Setzlingssortiment mit dem Bio- und «Aus der Region. Für die Region»-Label. Erdbeeren gibt es entweder in der Hängeampel oder als Setzlinge. Gut fürs Bepflanzen in einem Topf eignet sich auch Snackgemüse wie Tomaten, Gurken oder Peperoni.
«Das selbst kultivierte Gemüse schmeckt doch am besten», sagt Lukas Etter, Setzlingsproduzent aus Ried. «Es ist aber eine Illusion zu glauben, dass man einen Salat oder eine Tomate pflanzen kann, und voilà, alles super. Man muss gut zu den Pflanzen schauen.» Der Experte rät Einsteigerinnen und Einsteiger, die den schnellen Erfolg suchen: «Salate kommen meistens gut und brauchen wenig Aufwand.» Geübtere Urban Gardener können sich auch an Tomaten wagen. «Tomaten vertragen weder zu viel noch zu wenig Nässe, man muss zudem die Pflanze aufbinden oder Triebe und Blätter ausbrechen.»
Ohne Bienen keine Peperoni
Bei Salat und Kohlgemüse gibt es pro Setzling ein Gemüse. Bei Warmpflanzen wie Tomaten, Auberginen oder Peperoni gibt es bei guter Kultivierung mehrere Früchte. Dazu braucht es aber auch die Bienen oder Hummeln. «Denn ohne Bestäubung keine Früchte», weiss Etter. «Oder man schüttelt die Pflanze selbst, dies bringt den gleichen Effekt.» Neben einem Standort mit genügend Licht, brauchen die Pflanzen einen genügend grossen Topf, ab und zu Dünger sowie regelmässig Wasser. «Staunässe aber unbedingt vermeiden», sagt Lukas Etter. «Darum unbedingt Töpfe mit Löchern benutzen und ein Auffangbecken darunter stellen.»
Minibäumchen und blumige Farbtupfer
Küchenkräuter in Terrakotta-Töpfen stehen bei vielen Menschen vor dem Küchenfenster. Aber selbst Obstbäume haben in einem Eingangsbereich oder auf dem Balkon Platz, denn es gibt sie in einer Miniversion. Wer sich mehr als eine grüne Ecke wünscht, bringt mit Blumen Farbe rein. Im April leuchten beispielsweise Margeriten in weiss, Dipladenia in rot, rosa oder weiss oder Geranien in verschiedenen Farben.
Die Pflanzenexperten in den Filialen geben gerne Tipps, welche Blumen, Kräuter und Pflanzen wie, wann und wo am besten wachsen.