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Die super Bio-Produkte

Hinter Demeter steckt eine naturnahe und nachhaltige Landwirtschaft. Das kommt gut an. Darum erweitert die Migros Aare das Sortiment der Demeter-Produkte: Neu gibt es einen Weich- und Bergkäse. Und für kurze Zeit ist jeweils das Hähnchen im Sortiment.

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Eier, Kartoffeln, teilweise Früchte und Gemüse gibt es in den Supermärkten der Migros Aare bereits unter dem Demeter-Label. Auch Milch und Joghurt sind schon im Sortiment dazugekommen. Neu gibt es auch einen Weich- und Bergkäse. «Immer mehr Kundinnen und Kunden fragen nach verantwortungsvoll produzierten und schonend verarbeiteten Lebensmitteln», weiss Gabriela Grütter, Leiterin Frische bei der Migros Aare. 
Demeter ist ein Qualitätslabel für Nahrungsmittel aus der biologisch-dynamischen Landwirtschaft. Wer Demeter einkauft, weiss, dass dahinter eine konsequent naturnahe und nachhaltige Landwirtschaft und Verarbeitungsweise steckt. Demeter ist das strengste Label bei der Verarbeitung von Lebensmitteln. Es lässt fast keine Zusatzstoffe zu. Auch Hitze und Druck werden kaum eingesetzt, damit die Lebensmittel so natürlich wie möglich sind. «Die Demeter-Produkte haben grosses Potenzial», ist Gabriela Grütter, Leiterin Frische im Direktionsbereich Supermarkt, überzeugt. «Unsere Kundinnen und Kunden fragen nach natürlichen Lebensmitteln, deshalb passt das Label Demeter hervorragend in unser Sortiment.» 
 

Boden, Pflanzen und Tiere stärken
Die Kernkompetenz von Demeter ist die Stärkung von Boden, Pflanzen, Tier und Mensch. Ziel ist es, den Boden so nachhaltig wie möglich für die Landwirtschaft zu betreiben. Für die Produkte wird die schonendste Verarbeitung gewählt. Tiere werden ihrem Wesen gemäss gehalten. So haben die Kühe zum Beispiel Hörner. Pflanzen werden für mehr Vitalität und Sortenvielfalt gezüchtet, und die Bodenfruchtbarkeit wird dank hofeigener Kompost-Kultur gefördert. 
Vieles klingt vielleicht für den einen oder anderen beim ersten Mal etwas seltsam, zum Beispiel, wenn als Präparat Horn vergraben wird oder Bäume nach dem Mondstand geschnitten werden. Trotzdem konnte die Forschung nachweisen, dass ein Demeter-Boden 60 Prozent weniger CO2 ausstösst als ein normaler landwirtschaftlicher Boden. 
 

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Ein Güggeli zweimal im Jahr
Züchtet man Legehennen, kommen zur Hälfte Männchen auf die Welt. Diese werden meistens als Ein-Tage-Küken getötet, weil sie keine Eier legen. Nicht so bei Demeter. Da muss für jede Legehenne ein männliches Küken mit aufwachsen. 
Zwei Mal pro Jahr gibt es das Hähnchen bei der Migros Aare, und dies nur während höchstens zwei Wochen. «Es gibt schlicht nicht mehr davon», erklärt Susi Binggeli, die bei der Migros Aare für den Demeter-Hahn zuständig ist. Noch bis 26. August kann man den Hahn in grösseren Filialen kaufen. Und gleich daneben die Eier seiner Schwestern.
 

Das Demeter-Sortiment wächst weiter
Die Hälfte der Filialen in der Genossenschaft Migros Aare führen Demeter-Produkte. Aktuell gibt es 45 Artikel unter diesem Label im Sortiment. Bis Mitte Jahr sollen 20 bis 25 Produkte hinzukommen. «Aufgrund der strengen Vorgaben, welche die Bauern einhalten müssen, sind Demeter-Produkte nicht ganz günstig», räumt Gabriela Grütter ein. «Aber man unterstützt so eine nachhaltige Landwirtschaft. Schrittweise baut die Migros Aare das Sortiment aus. «Wir planen zum Beispiel, Artischocken-Herzen oder getrocknete Tomaten und Oliven aufzunehmen», verrät Gabriela Grütter.
Nicht immer kann man bei Demeter garantieren, dass die Produkte erhältlich sind. «Manchmal fällt wegen eines Käfers eine ganze Ernte aus», sagt Gabriela Grütter. «Das gehört beim Anbau nach Demeter leider dazu.» Was da ist, das ist dafür von natürlicher Qualität. Bis 29. August kann man bei den Demeter-Wochen in grösseren Filialen der Migros Aare die Produkte aus biologisch-dynamischer Landwirtschaft kennenlernen. Darunter das Güggeli (solange Vorrat) und die zwei neuen Käse.
 

Demeter: Ältestes Bio-Label

Demeter ist die erste biologische Anbaumethode überhaupt. Begründet wurde sie Anfang des 20. Jahrhunderts vom Anthroposophen Rudolf Steiner. Die biologisch-dynamische Landwirtschaft, die Demeter zugrunde liegt, wird weltweit in über 60 Ländern praktiziert. Schweizer Bauern, die das Demeter-Label erhalten wollen, müssen sich an strengste Richtlinien halten. Sie unterstehen zuerst der Schweizerischen Bio-Verordnung, dann Bio-Suisse, und zum Schluss kommt die strenge Demeter-Verordnung.