25.03.2025 - Medienmitteilungen Geschäftsjahr 2024: Viele Veränderungen und ein stabiles Ergebnis

Finanzerfolg vor Steuern
Die Migros Aare erzielte im Geschäftsjahr 2024 ein solides finanzielles Ergebnis. Trotz der laufenden Veräusserungen der Fachmärkte kann dank Fokussierung auf das Kerngeschäft sowie Optimierungen im Waren- und Kostenbereich das Ergebnis vor Finanzerfolg und Steuern (EBIT) gegenüber dem Vorjahr auf 16.6 Mio. Franken (Vorjahr 7.1 Mio. Franken) gesteigert werden, was einer EBIT-Marge von 0.5 % entspricht.

Umsatz
Zwar bewegt sich der Umsatz mit -2.3 % unter dem Niveau des Vorjahres. Dies vor allem wegen der Bereinigung des Fachmarktportfolios und der Schliessung des Lieferdienstes MyMigros. Auf der anderen Seite weisen die VOI-Filialen auch aufgrund der Standortexpansion mit einem Plus von 5.1 % erfreuliche Umsatzzahlen aus.

Investitionen
Die vollumfänglich aus eigenen Mitteln getragenen Investitionen betragen 2024 rund 88.0 Mio. Franken. Sie flossen vor allem in das Filialnetz sowie in den Bau der erweiterten Logistikplattform in Schönbühl.

Ausserordentliches Ergebnis
Im ausserordentlichen Ergebnis befinden sich hauptsächlich Gewinne aus Verkäufen nicht betriebsnotwendiger Liegenschaften. Dies trägt zur wesentlichen Reduktion des bisherigen Finanzdarlehens um 295 Mio. Franken bei. Mit dem Ende 2024 vorhandenen Finanzdarlehen in Höhe von 235 Mio. Franken weist die Migros Aare damit eine niedrige Verschuldung aus.

Fazit
Die Ertragskraft und Schuldensituation ermöglicht es der Migros Aare, umfassend in die Supermarktstrategie und in das Supermarkt-Filialnetz sowie in die Weiterentwicklung der Einkaufscenter zu investieren. Die Bündelung der Kräfte und der konsequente Fokus auf das Kerngeschäft zahlen sich aus, die Migros Aare ist finanziell solide und zukunftsfähig aufgestellt. Der eingeschlagene Weg ist konsequent und gemeinsam weiterzuverfolgen.

Facts 2024
 

→ Relevanz für Arbeitsmarkt und Gesellschaft
2024 hat die Migros Aare durchschnittlich 8’511 Mitarbeitende beschäftigt und 634 Lernenden in 16 verschiedenen Lehrberufen einen Einstieg ins Berufsleben ermöglicht. Somit ist und bleibt die Migros Aare für die Region als Arbeitgeberin und Ausbilderin höchst relevant. Die zugunsten der Gesellschaft eingesetzten Mittel im Rahmen des Migros-Kulturprozents betrugen im Geschäftsjahr 2024 rund 14.4 Mio. Franken.

→ Standortportfolio
2024 wurden drei neue Filialen von VOI Migros-Partner in Aarau, Egerkingen und Dottikon sowie ein neuer Migros-Supermarkt in Untersiggenthal eröffnet. Mit den Neueröffnungen setzt die Migros Aare ihre Expansionsstrategie erfolgreich um und führt den Wachstumskurs insbesondere auch in den Kantonen Solothurn und Aargau konsequent fort. In den kommenden fünf Jahren sind die Neueröffnungen von rund 30 Migros-Supermarkt- und VOI-Filialen geplant.

Im Zuge der regelmässigen Standortportfolioüberprüfung wurden fünf Gastronomiestandorte aufgrund von baulichen Veränderungen am Standort, auslaufenden Mietverträgen oder unzureichenden wirtschaftlichen Aussichten geschlossen (Stichtag 31.12.2024). Das Geschäftsfeld Migros-Gastronomie ist jedoch unumstritten; die Umsatzentwicklung und die Profitabilität sollen mit einer geschärften Strategie nachhaltig gesichert werden.

Ende 2023 wurde die Neuausrichtung der Migros-Fachmärkte beschlossen. Die Bündelung der Kräfte und der konsequente Fokus auf das Kerngeschäft Supermarkt initiierte in der Folge diverse Verkaufsprozesse. Der Migros-Genossenschafts-Bund MGB informierte öffentlich am 2. Februar 2024 (Medienmitteilung).

→ Logistikplattform Schönbühl
2024 wurde die Erweiterung der bestehenden Logistikanlage offiziell eröffnet. Mit der erweiterten Frische-Plattform kann die Migros Aare auch künftig ihrem Versorgungsauftrag nachkommen. Des Weiteren bildet die Anlage die Basis zur Erreichung der angestrebten Wachstumsziele und ermöglicht die Erbringung von Dienstleistungen für die Migros-Gruppe. Damit ist die Logistikplattform 2030 für das Kerngeschäft von grösster Bedeutung.

Wichtigste Kennzahlen 2024