27.03.2024 - Medienmitteilungen Die Migros Aare bleibt Marktführerin im Supermarktgeschäft

Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die Migros Aare einen Gesamtumsatz von 3.34 Milliarden Franken. Im Detailhandel (Supermärkte und Fachmärkte) steigerte sich der Umsatz um 2.1% im Vorjahresvergleich. Dabei hat das Supermarktgeschäft die diesjährige Umsatzentwicklung klar positiv beeinflusst und verzeichnete eine Erhöhung der Kundenfrequenz um 4% im Vergleich zum Vorjahr. Die Fachmärkte Melectronics, SportX, Bike World, Do it + Garden, Micasa und Obi sind jedoch mit dauerhaft veränderten und anspruchsvollen Marktbedingungen konfrontiert, was sich 2023 in einem Umsatzrückgang zeigte.  
Das operative Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf 7.1 Mio. und der Unternehmensgewinn auf 3.6 Mio. Franken. Damit erreichte die Migros Aare in einem herausfordernden Marktumfeld ein solides Ergebnis. Das verzinsliche Fremdkapital konnte um 116 Mio. Franken reduziert und die Eigenkapitalquote gesteigert werden. Die Migros Aare ist finanziell stabil und nachhaltig aufgestellt.  

Am Puls der Zeit: Expansion in der Nahversorgung  

Positiv entwickelten sich im Bereich der Nahversorgung die Expansionen der Voi-Formate, 2023 wurden 5 neue Filialen im Genossenschaftsgebiet eröffnet. Der im Grosshandel ausgewiesene Umsatz der 45 Voi-Filialen stieg im Vorjahresvergleich um 8.2%. Die Weiterentwicklung des Kleinformats liegt am Puls der Zeit, schnelles und effizientes Einkaufen gewinnt immer mehr an Bedeutung und das Konzept des Quartierladens garantiert Nähe zur Kundschaft. Ebenso verzeichnen die Migros-Restaurants und Migros-Take-Aways eine höhere Nachfrage, was ein Umsatzwachstum im Bereich der Gastronomie von 12.6% zum Vorjahr zur Folge hat.  

Hohe Wertschöpfung für die Region und wichtige Arbeitgeberin 

Die Migros Aare verantwortet rund 1'300 Produkte «Aus der Region. Für die Region.» in ihrem Wirtschaftsgebiet. Die regionalen Produkte erfreuten sich 2023 weiterhin grosser Beliebtheit: Das Label verzeichnete auch in diesem Jahr einen Umsatz von über 200 Mio. Franken. Das regionale Sortiment wurde aufgrund der hohen Nachfrage weiter ausgebaut. Der Migros Aare ist es ein Anliegen, die Wertschöpfung möglichst in der Region zu behalten.  
Auch als eine der grössten Arbeitgeberinnen und Ausbildnerinnen bleibt die Migros Aare für die Region höchst relevant: Die Migros Aare hat im Jahr 2023 durchschnittlich 8’887 Mitarbeitende beschäftigt (Vorjahr: 8'864). Im Jahresdurchschnitt entspricht dies 6'641 Vollzeitstellen (Vorjahr: 6’689). 668 Lernenden wurde in 19 verschiedenen Lehrberufen ein motivierender Einstieg ins Berufsleben geboten. Per 1. Januar 2023 hat die Migros Aare insgesamt 2.8% der Gesamtlohnsumme in lohnwirksame Massnahmen investiert und somit zur Abfederung der Teuerung beigetragen. Mit der Lancierung einer neuen Gesundheitsstrategie hat sich die Migros Aare ausserdem das Ziel gesetzt, Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeitenden noch stärker zu fördern und zu erhalten. Einer der Pfeiler ist die Enttabuisierung der psychischen Gesundheit sowie die Prüfung und Förderung gesunder Arbeitsmodelle. 

Investitionen in das Filialnetz und die Logistik 

Trotz des anspruchsvollen Geschäftsjahres konnte wie in den Vorjahren in den Markt investiert werden. Die vollumfänglich aus eigenen Mitteln getragenen Investitionen betrugen 69.4 Mio. Franken, die unter anderem in das Filialnetz sowie in den Bau der erweiterten Logistikplattform am bestehenden Standort Schönbühl flossen. Nach der mehrjährigen Bauphase wird diese 2024 in Betrieb genommen.  

15.8 Millionen fürs Kulturprozent  

Die Migros Aare engagiert sich mit ihrem Kulturprozent in den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Bildung, Freizeit, Sport und Wirtschaftspolitik. Jedes Jahr investiert die Migros Aare freiwillig in verschiedene Projekte und Aktivitäten und ermöglicht einer breiten Bevölkerung Zugang zu kulturellen, sportlichen und sozialen Angeboten, wie zum Beispiel dem Rendez-vous Bundesplatz, das 2023 von insgesamt 386'500 Besucherinnen und Besuchern bestaunt wurde. 2023 investierte die Migros Aare 15.8 Mio. Franken ins Kulturprozent.  

Konsequenter Fokus auf das Kerngeschäft 

Das Geschäftsjahr 2023 war zudem von strategischen Veränderungen geprägt. Das Ergebnis einer umfassenden Strategie- und Standortüberprüfung ist die Bündelung der Kräfte und der konsequente Fokus auf das Kerngeschäft. Dies bringt laufende Optimierungen und Bereinigungen mit sich, die das Filial- und Liegenschaftsportfolio sowie einzelne Projekte betreffen. Ein Beispiel für Letzteres ist die Einstellung von My Migros. Der konsequente Fokus auf das Kerngeschäft strebt auch eine stärkere Zusammenarbeit der Migros-Gruppe im Bereich der Logistik an, dies wurde beim Ausbau der Logistikplattform 2030 in Schönbühl berücksichtigt. Der Ausbau der zentral gelegenen Plattform hatte zum Ziel, die zukünftigen Bedürfnisse der Migros Aare und weiterer Genossenschaften an die Frischelogistik abzudecken. Die erwarteten Warenmengen von Dritten aus der Migros-Gruppe wurden noch nicht zugesprochen, weshalb die volle Auslastung der Plattform bei Inbetriebnahme noch nicht gegeben ist. Dies führte zu einer frühzeitigen buchhalterischen Wertberichtigung. 

Zukunft der Fachmärkte 

Ende 2023 wurde die Neuausrichtung der Migros Fachmärkte beschlossen und am 2. Februar 2024 öffentlich kommuniziert. Für SportX und Melectronics wird eine neue Eigentümerschaft gesucht, die weiteren Fachmarktformate Micasa, Do it + Garden und Obi werden im Jahr 2024 eingehend überprüft. Damit strebt die Migros Aare an, das Kerngeschäft, den Supermarkt, für die Kundschaft und ihre Genossenschafterinnen und Genossenschafter voranzutreiben.

Die Migros Aare setzt alles daran, ihre wirtschaftliche Leistung sowie ihr soziales und ökologisches Engagement beizubehalten. Dies ganz im Sinne ihrer Leitidee, sich mit Leidenschaft für die Lebensqualität ihrer Genossenschafterinnen und Genossenschafter, Kundinnen und Kunden einzusetzen. 

Alle weiteren Zahlen sowie spannende Interviews und Berichte aus dem Geschäftsjahr 2023 finden Sie im digitalen Geschäftsbericht der Migros Aare.