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28.03.2023 - Medienmitteilungen Migros Aare bleibt Marktführerin und wächst in der Nahversorgung

Schönbühl, 28. März 2023 - In einem anspruchsvollen Geschäftsjahr hat die Migros Aare die Marktführerschaft im Detailhandel ihres Wirtschaftsgebiets gefestigt. Der Gesamt-Umsatz belief sich 2022 auf 3.25 Mia. Franken, was einem Minus von 2.8% zu Vorjahr – respektive einem Minus von 1.8% nach Bereinigung der in die nationalen Organisationen der M-Gemeinschaft überführten Bereiche von Freizeit und Bildung – entspricht. Dennoch ist es der Migros Aare gelungen, mehr Kundinnen und Kunden in ihren Formaten zu begrüssen und ihre Nahversorgung mit den Voi-Migros-Partnern auszubauen.

Nach den umsatzstarken Covid-Jahren verzeichnete der Supermarkt einen Umsatz von 2.65 Mia. Franken, was einem Rückgang von 2.7% gegenüber Vorjahr entspricht. Die Kundenfrequenz hingegen war um 5.5% höher als 2021, allerdings verkleinerte sich der Warenkorb pro Einkauf, was zum Rückgang des Umsatzes beitrug.

Nach wie vor sind bei unserer Kundschaft Bio-Produkte sehr gefragt. Der Bio-Umsatz belief sich auf 227.6 Mio. Franken, was einem Plus von 3.6% gegenüber 2021 entspricht. Auch das Label «IP Suisse» konnte um 2% zulegen und erhöhte seinen Umsatz auf 273.1 Mio. Franken. Beliebt sind weiterhin alle Produkte aus der Region. So verzeichnete das Label «Aus der Region. Für die Region.» 2022 einen Umsatz von 218.2 Mio. Franken. Merklich erhöht hat sich die Nachfrage nach Produkten aus der Preiseinstiegs-Linie «M-Budget»: Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz hier um 7%, auf 144.9 Mio. Franken.

Trend hin zum Laden um die Ecke

Nach wie vor wird der nahe Einkauf um die Ecke sehr geschätzt. Noch immer kann ein Trend hin zu den kleinen Quartierformaten festgestellt werden, demnach konnten die Voi-Migros-Partner insgesamt ihren Umsatz um 1.3% steigern, und so erwirtschafteten die 40 Filialen im Wirtschaftsgebiet der Migros Aare gesamthaft 96.33 Mio. Franken.

Die Migros Aare hat diesen Trend frühzeitig erkannt und mit dem Voi-Migros-Partner-Modell in die Nahversorgung investiert. Auch andere Genossenschaften haben inzwischen Voi-Filialen in ihren Wirtschaftsgebieten eröffnet, so die Migros Luzern und die Migros Zürich, aber auch in der Westschweiz setzen die Migros Genf und in der Südschweiz die Migros Tessin auf den kleinen, sympathischen Nachbarschaftsladen. Somit sind gesamtschweizerisch bereits 65 Voi-Migros-Partner für ihre Kunden und Kundinnen da.

Die Fachmärkte hingegen spürten nach den von Covid geprägten Jahren die Kanalverschiebung hin zum Online-Handel deutlich und verloren insgesamt 8.5% zu Vorjahr. Sie erwirtschafteten einen Umsatz von 304.65 Mio. Franken. Die Gastronomie, welche unter der Pandemie besonders gelitten hatte, konnte hingegen ihren Umsatz um satte 47.5% zu Vorjahr steigern und erzielte einen Umsatz von 89.24 Mio. Franken.

Wie erwartet – nach den starken Covid-Jahren – verzeichnete der Detailhandel inklusive Gastronomie unter dem Strich einen Umsatzrückgang von 3.4% zu Vorjahr und lag somit 2022 bei 3.14 Mia. Franken.

Erfreulich entwickelten sich hingegen die Mieteinnahmen aus dem Immobilienportfolio, welche zu einem Umsatzanstieg der Sparte Dienstleistungen von 12.4% führten. Hauptgründe für die höheren Mieteinnahmen waren geringere Leerstände sowie der Wegfall der im Vorjahr 2021 gewährten Covid-bedingten Mietzinserlasse.

Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Migros Aare – trotz Teuerung in vielen Bereichen – ihre Betriebskosten um 3.2% reduzieren. Einerseits gelang diese Reduktion durch ein straffes Kostenmanagement in der gesamten Organisation, andererseits führten die abgegebenen Bereiche der Freizeit und Bildung zu tieferen Kosten. Das operative Betriebsergebnis (EBIT) betrug 6.9 Mio. Franken und war damit etwas höher als im Vorjahr mit 6.1 Mio. Franken. Der Unternehmensgewinn 2022 belief sich auf 46.9 Mio. Franken, 1.4 Mio. Franken weniger als im vergangenen Jahr.

Investitionen ins Filialnetz und in die neue Logistikplattform

Trotz des anspruchsvollen Geschäftsjahres konnte, wie in den Vorjahren, in den Markt investiert werden. Davon sind sicher die hohen Auffrischungsinvestitionen in das Filialnetz und in die neue Logistikplattform am bestehenden Standort in Schönbühl zu erwähnen. Die Investitionen betrugen gesamthaft 204.8 Mio. Franken. So konnten vier neue Standorte in unserem Wirtschaftsgebiet eröffnet werden, zwei Migros-Supermärkte in Villmergen und Bern-Burgernziel sowie zwei Voi-Migros Partner, in Zollbrück und in Bern-Warmbächli.

Die Preise vieler Produkte wurden zu Jahresbeginn 2022 gesenkt, durch die Teuerung und die höheren Rohstoffpreise wurden einige Güter teurer, dennoch wurden Preiserhöhungen nur so gering wie möglich an die Kundschaft weitergegeben.

Diese für die Zukunft wichtigen Ausgaben wurden unter anderem auch mit dem Erlös aus Immobilienverkäufen finanziert. Das bedeutende Immobilienportfolio der Migros Aare wird aktiv bewirtschaftet. Dabei wird laufend überprüft, welche Immobilien weiterhin im Eigentum bleiben und welche sinnvollerweise aus mehreren Perspektiven (Kundenbedürfnisse, Lage, Markt, Eigentum) veräussert werden sollen. Demzufolge wird es auch zukünftig weitere Transaktionen geben. Aus den Verkäufen 2022 sowie der Umstrukturierung in den Bereichen Freizeit und Bildung resultierte gesamthaft ein ausserordentlicher Ertrag von 49.6 Mio. Franken. Das Eigenkapital konnte um 46.9 Mio. auf 602.4 Mio. Franken erhöht werden.

Alle detaillierten Zahlen finden Sie online in unserem neuen Geschäftsbericht 2022.

Nachhaltigkeit weiterhin im Fokus

Die Migros Aare setzte im vergangenen Jahr weitere Akzente im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie. Bei Bauprojekten wird jeweils das Ziel verfolgt, die Filialen mit Photovoltaikanlagen, LED-Beleuchtung und Kühlgeräten der neusten Generation so energieeffizient wie möglich zu realisieren. Auch in der Logistik sind für die Strassentransporte bereits über zwei Drittel der Lastwagen, also bereits 69 LKWs, mit Biodiesel-Antrieb sowie 3 Elektro-Lastwagen im Einsatz. Im Gegensatz zu konventionellen Fahrzeugen generieren Biodiesel-Lastwagen bis zu 90% weniger CO2-Emissionen. Auch die Auslieferung der My Migros-Online-Bestellungen erfolgt mit Elektrofahrzeugen.

Attraktive Arbeitsplätze und Förderung des Nachwuchses

Als eine der grössten privaten Arbeitgeberinnen der Region will die Migros Aare weiterhin nicht nur für ihre Kundinnen und Kunden, sondern auch für ihre rund 8'900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attraktiv bleiben und eine verlässliche Konstante sein. Die Veränderung der Mitarbeitendenzahl erklärt sich aus der Verschiebung der Mitarbeitenden in die nationalen Organisationen der neu in die M-Gemeinschaft überführten Bereiche Freizeit und Bildung.

Im kommenden Jahr werden insgesamt 650 Lernende ausgebildet, und es wird weiter in die Weiterbildung und Entwicklung der Mitarbeitenden investiert. Auch Menschen mit einer Leistungseinschränkung bietet die Migros Aare nach wie vor eine Ausbildungsmöglichkeit. Der neu erarbeitete L-GAV der Migros Gruppe setzt mit modernen Ansätzen bei Arbeitsmodellen ein Zeichen zur Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit. Die attraktiven Zusatzleistungen wurden breit auf alle Mitarbeitendengruppen ausgerichtet und beinhalten neue Leistungen, wie zum Beispiel einen Beitrag an öffentliche Verkehrsmittel.

Über 18 Millionen fürs Kulturprozent

Die Migros Aare engagiert sich mit ihrem Kulturprozent in den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Bildung, Freizeit, Sport und Wirtschaftspolitik. 2022 investierte sie mehr als 18 Mio. Franken in Projekte und Aktivitäten, die einer breiten Bevölkerung Zugang zu kulturellen, sportlichen, bildenden oder sozialen Angeboten ermöglichen.

Ausblick 2023

Die Migros Aare wird ihrer Strategie folgend das Kerngeschäft Detailhandel konsequent weiterentwickeln. Dabei soll die Kundschaft weiterhin vom besten Preis-/Leistungs-Verhältnis und die Mitarbeitenden sollen von attraktiven Arbeitsplätzen mit Entwicklungsmöglichkeiten profitieren können. Gleichzeitig tritt die Migros Aare dafür ein, die wirtschaftliche Leistung sowie ihr soziales und ökologisches Engagement beizubehalten und damit auch ihre Region zu stärken. Dies ganz im Sinne ihrer Leitidee, sich mit Leidenschaft für die Lebensqualität ihrer Genossenschafterinnen und Genossenschafter, Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzusetzen.

 

Alle weiteren Zahlen aus dem Jahr 2022 zur Genossenschaft Migros Aare können dem neuen digitalen Geschäftsbericht entnommen werden. Dieser findet sich hier: