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18.05.2020 - Medienmitteilungen Mehr Kundenkontakte im 2019

Schönbühl - Die Migros Aare hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von insgesamt CHF 3‘344 Mio. (Vorjahr CHF 3‘404 Mio.) erzielt und die Anzahl Kundenkontakte erhöht. Dank Kosteneinsparungen stieg der Cash Flow um 8.7% auf CHF 238 Mio. (Vorjahr CHF 219 Mio.). Ihre führende Position im Detailhandelsmarkt des Wirtschaftsgebiets Aarau, Bern und Solothurn konnte die Migros Aare trotz Umsatzrückgang erfolgreich verteidigen.

Anton Gäumann, Geschäftsleiter der Migros Aare, sagt zum Ergebnis 2019: «In einem anspruchsvollen Marktumfeld erzielte die Migros Aare einen Umsatz von CHF 3‘343.5 Mio. (-1.8% gegenüber Vorjahr; 3‘404 Mio.). Zum Umsatzrückgang führte unter anderem die Senkung der Preise für 1‘500 der beliebtesten Migros-Produkte. Weiter ist insbesondere im Fachmarkt eine starke Negativteuerung von -2.6% gegenüber Vorjahr zu verzeichnen. Zudem hat die Migros Aare im Vorjahr das 20-jährige Jubiläum mit vielen Aktivitäten zu Gunsten der Kundinnen und Kunden gefeiert und dadurch einen höheren Umsatz erwirtschaftet.»

In der Migros-Gastronomie erklärten sich die Umsatzeinbussen unter anderem aus temporären Schliessungen durch Umbauten und durch ein verändertes Konsumverhalten. Erfreulich entwickelt habe sich hingegen das Grosshandelsformat Voi Migros Partner, welches mit einem Umsatzplus von 2.6% gegenüber Vorjahr abgeschlossen hat.

Steigerung Kundenkontakte
«Was mich ganz besonders freut, ist die Steigerung der Kundenkontakte», führt Gäumann weiter aus. «Die Migros Aare erreichte 2019 mit insgesamt 103 Mio. Kundenkontakten einen leicht höheren Wert gegenüber Vorjahr. Zudem  ist die Zahl der Genossenschafterinnen und Genossenschafter um 1.3% auf über 525’000 gestiegen. Das zeigt, dass die Kundinnen und Kunden nach wie vor einen starken Bezug zur Migros haben.»  

Betriebsaufwand vor Abschreibungen deutlich reduziert
Höhere andere betriebliche Erträge von CHF 10.2 Mio. zu Vorjahr und ein um CHF 58.9  Mio. (-1.0%) reduzierter Waren- und Dienstleistungsaufwand konnten das Umsatzminus mehr als kompensieren.  Höhere Abschreibungen und Wertberichtungen von CHF 15.9 Mio. und ein um CHF 3.1 Mio. tieferer Ertrag aus ausserordentlichen Geschäften gegenüber Vorjahr führten zu einem Unternehmungsergebnis von CHF 25.2 Mio. (Vorjahr CHF 35.1 Mio.). Dazu beigetragen habe auch die Reduktion der Finanzierungskosten von CHF 0.9 Mio.  

Cash Flow weiter gesteigert
«Die Zunahme des Cash Flow um CHF 19.0 Mio. auf CHF 238.0 Mio. (+8.7%) verdeutlicht die Wirksamkeit der getroffenen Massnahmen, die Einkaufs- und Betriebskosten im Gleichgewicht zum Umsatzverlauf zu halten», zeigt sich Gäumann zufrieden. Erfreulich sei dadurch auch die Tatsache, dass die Netto-Investitionen in Sachanlagen von CHF 214.3 Mio. für die Modernisierung und Erweiterung des Filialnetzes und der Logistik-Infrastruktur mit dem erzielten Cash Flow von CHF 238 Mio. vollständig aus eigenen Mitteln finanziert werden konnten. Zusätzlich konnte mit dem erarbeiteten Cash Flow  das verzinsliche Fremdkapital um rund CHF 9 Mio. reduziert werden.

Eigenkapital gestärkt
«Mit dem erzielten Unternehmungsgewinn von CHF 25.2 Mio., welcher gemäss Antrag den freien Gewinnreserven zugewiesen werden soll, überschreitet das ausgewiesene Eigenkapital der Genossenschaft Migros Aare die Schwelle von einer halben Milliarde (CHF 501.6 Mio.).  Damit ist die Migros Aare solide finanziert und für die kommenden Herausforderungen gut aufgestellt» ist Gäumann überzeugt. 

«New Business» - die Wachstumsfabrik der Migros Aare
«Ziel der Migros Aare ist es, weiterhin im Kerngeschäft erfolgreich zu bleiben, aber auch neue zukunftsfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln» erläutert Anton Gäumann die Strategie der Migros Aare für die Zukunft. «New Business» steuere, entwickle und koordiniere die Wachstumsprojekte, welche der Migros Aare Umsätze und Erträge für die Zukunft sichern sollen. Vier davon seien hier kurz vorgestellt:

My Migros
Seit Ende August 2019 testet die Migros Aare den ersten personalisierten Onlineshop für Lebensmittel, der mitdenkt. Aufgrund von Cumulus-Daten der letzten zwölf Monate wird den Kundinnen und Kunden im Pilotgebiet der Stadt Bern und Agglomeration ein auf sie persönlich abgestimmter Onlineshop angezeigt. Die Migros Aare kommt damit dem Kundenbedürfnis nach, weniger Zeit zum Einkaufen aufzuwenden. Besonders geschätzt wird die grosse Auswahl: My Migros bietet das grösste Online-Lebensmittelsortiment der Schweiz inklusive Produkte vom Label «Aus der Region. Für die Region». Selbstverständlich gelten die gleichen Preise wie im Laden und auch die Cumulus-Punkte werden gutgeschrieben. Geliefert wird mit umweltfreundlichen E-Cargo-Bikes und Elektrowagen. Gerade in der aktuellen Situation wurde My Migros zu einer wichtigen Unterstützung für den Online-Lebensmitteleinkauf und soll bald auch auf das gesamte Wirtschaftsgebiet der Migros Aare ausgeweitet werden.

Video-Beratung Fachmärkte
Wer sich auf einem Onlineshop einer unserer Fachmärkte Produkte ansieht, wird mittels Pop-up-Fenster angefragt, ob er oder sie per Video Beratung benötigt. Ausgerüstet mit einem fahrbaren Stativ, einem iPad und kabellosem Headset fährt der Berater dorthin, wo ein Kunde Unterstützung wünscht. Das Konzept besticht dadurch, dass sich Kunden in Echtzeit beraten lassen können. Zuerst nur für Micasa entwickelt, wurde die Dienstleistung während des Corona-Lockdowns innerhalb weniger Tage auf die anderen Fachmärkte ausgeweitet. Diese Dienstleistung erfreut sich inzwischen grosser Akzeptanz und Beliebtheit und soll auch weiterhin fortgeführt werden. 

M-Plus
M-Plus ist ein weiteres Pilotprojekt der Migros Aare. Das Projekt befindet sich in einer Testphase und wird laufend weiterentwickelt. M-Plus ist ein bezahlter Mehrwert-Service im Abo-System und der Kunde profitiert von mehr Einkaufsconvenience, exklusiven Angeboten sowohl stationär wie auch online und finanziellen Einsparungen. Mit dem Pilotprojekt  möchten wir herausfinden, wie wir die ganze Migros Welt für den Kunden erlebbarer machen und ihm näher bringen können. Die M-Plus Vorteile gelten während der ersten Testphase bei Digitec, Galaxus, LeShop, myMigros, Melectronics, Migros und SportXX. Das Angebot wird in einer späteren Testphase weiter ausgebaut. Zugelassene Testkunden profitieren von den M-Plus Vorteilen bei den teilnehmenden Unternehmen innerhalb des Migros-Universums.

My Sidekick
My Sidekick bietet professionelle Beratung und Begleitung in den Bereichen Ernährung, Bewegung und Entspannung über verschiedene digitale Kanäle. Nach der Auswahl eines gewünschten Ziels werden den Kunden im Austausch mit dem Coach individuelle und alltagstaugliche Pläne zur Verfügung gestellt und passende Leistungen vermittelt, die bei der Erreichung des Ziels unterstützen.

Migros Aare: Grösste private Arbeitgeberin 
«Die Migros Aare hat im 2019 durchschnittlich 12‘000 Mitarbeitende beschäftigt und ist damit die grösste private Arbeitgeberin in den Kantonen Bern, Aargau und Solothurn» führt Gäumann aus. Am meisten Mitarbeitende fänden sich in den Direktionsbereichen Supermarkt (5‘681), Freizeit & Bildung (2‘790) und Fachmarkt (1‘176). Zur Migros Aare zählten 2019 zudem  durchschnittlich 712 Lernende in 25 Lehrberufen. 209 Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger feierten im Juli ihren erfolgreichen Abschluss.

16 Millionen fürs Kulturprozent 
Wichtig ist für Anton Gäumann ausserdem, dass sich die Migros Aare mit dem Kulturprozent in den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Bildung, Freizeit, Sport und Wirtschaftspolitik engagiere. «Dazu investieren wir gemäss Statuen im Schnitt 0.5% unseres Umsatzes freiwillig in Projekte und Aktivitäten, die einer breiten Bevölkerung Zugang zu kulturellen, sportlichen oder sozialen Angeboten ermöglichen. 2019 lagen die Ausgaben beim Kulturprozent der Migros Aare bei 15,92 Mio. Franken.»