NEUBAUPROJEKT POST-AREAL IN AARBERG
Die Genossenschaft Migros Aare ist Eigentümerin des Post-Areals an der Bahnhofstrasse 4 in Aarberg und will dieses in den kommenden Jahren einer neuen Nutzung zuführen; dies unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Aspekte und einer optimalen Anbindung an die Altstadt.

Migros Aarberg
Neben der Schaffung einer neuen Überbauung bietet die geplante Entwicklung des Areals der Gemeinde die einmalige Chance, bestehende Herausforderungen rund um den Bahnhof und die Altstadt anzupacken: Schaffung eines neuen Bushofs, Erhalt der Postfiliale sowie eine attraktive Gebäude- und Umgebungsgestaltung, die sich nutzungsmässig und städtebaulich optimal in die denkmalgeschützte Altstadt einfügt. Die Genossenschaft Migros Aare hat sich zum Ziel gesetzt, nebst einem Supermarkt gemeinsam mit lokalen Partnern einen attraktiven Mix mit weiteren Dienstleistungs- und Wohnangeboten zu schaffen.
Studienauftrag durchgeführt
Um für das komplexe Areal die bestmögliche städtebauliche Lösung zu finden, wurde ein Studienauftrag durchgeführt. Ein Beurteilungsgremium, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinde und der Migros Aare sowie unabhängigen Fachleuten, hat nach sorgfältigem Abwägen das Projekt der Atelier 5 Architekten und Planer AG aus Bern gewählt. Dieses bildet nun die Grundlage für die notwendigen planungsrechtlichen Verfahren und die Realisierung.
Mit der Altstadt verbunden
Der Haupteingang des Migros Supermarkts ist auf der Höhe der Falkenbrücke geplant. Damit wird dem Ziel der Gemeinde entsprochen, einen optimalen Anschluss zur Altstadt zu gewährleisten und für mehr Laufkundschaft im historischen Zentrum zu sorgen. Weiter werden die bestehenden Langsamverkehrsverbindungen von der Altstadt zum Bahnhof und in den Stadtgraben aufgewertet und sicher gestaltet.
Richtprojekt

Richtprojekt

Situation
Bushof

Bushof
Stadtgraben

Stadtgrabem
Platz an der Falkenbrücke

Falkenbrücke
Durchblicke

Durchblicke
Weiteres Vorgehen - Termine
Abstimmung Gemeinde-versammlung ZPP | Mai 2019 |
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Genehmigung UeO | Herbst 2019 |
Eingabe Baugesuch | Anfang 2020 |
Baubeginn | Sommer 2020 |
Eröffnung | geplant 2022 |
Nutzung und Angebot

Erhöhte Verkehrssicherheit

Bahnhofstrasse
Aufgrund der Mitwirkungseingaben sind wesentliche Neuerungen geplant. Auf dem Streckenabschnitt der Bahnhofstrasse, auf Höhe des Bahnhofgebäudes/Post-Areals, wird Tempo 30 eingeführt. Die Reduktion der Geschwindigkeit führt zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Die Autofahrenden müssen langsamer fahren, haben aber gegenüber dem Fussverkehr weiterhin Vortritt. Über den gesamten Bereich wird ein Mehrzweckstreifen in der Fahrbahnmitte geschaffen und dient unter anderem als Einbiegehilfe für Velos und Autos oder als Querungshilfe für Fussgänger. In Fahrtrichtung Süden wird ein Fahrstreifen mit einer Breite von 4,5 Meter angeboten. Bei dieser Breite ist das Überholen der Velofahrenden durch Motorfahrzeuge mit grösserem Abstand als heute möglich, wodurch sich die Sicherheit verbessert. Erhalten bleibt der bestehende Fussgängerstreifen mit Lichtsignalanlage zum Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Schulkinder oder ältere Menschen.
Bushof
Der Bushof entspricht in diversen Bereichen nicht mehr den heutigen Bedürfnissen: Er bietet zu wenige Haltekanten und erfüllt das Behindertengleichstellungsgesetz nicht. Der gemeinsam mit Postauto und dem Amt für öffentlichen Verkehr geplante neue Bushof mit überdachtem Wartebereich verfügt inskünftig über zwei Perrons mit behindertengerechten Haltekanten für sechs Busse.
Ringweg
Die Erschliessung des motorisierten Verkehrs in die Einstellhalle und die Lkw-Anlieferung für den Neubau erfolgen direkt von der Bahnhofstrasse über den Ringweg. Die Verbindungsstrasse wird mit einer Markierung für den Veloverkehr versehen. Durch die erhöhte Aufmerksamkeit der Fahrzeuglenkenden steigt damit die Sicherheit für die Velofahrenden. Um die Sicherheit für den Fuss- und Veloverkehr zu erhöhen, wird dieser Bereich mit einer Lichtsignalanlage (Dunkelanlage) abgesichert. Zudem ist für den Fussverkehr eine sichere Durchgangsverbindung auf der Nordseite des Gebäudes der Westhof Immo GmbH geplant. Der Stadtgraben bleibt vollständig verkehrsfrei.